Nationalratswahlkampf: Plakate von ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grünen in Österreich gedruckt NEOS haben verpflichtendes Impressum falsch ausgewiesen; Produktionsstandort nicht nachvollziehbar „Erfreulich bei diesem Nationalratswahlkampf ist, dass nun fast alle Parteien ihre Plakate in Österreich gedruckt haben“, sagt Alexandra Zotter, Geschäftsführerin des Verband Druck & Medientechnik. Nur bei den NEOS konnte der Verband Druck & Medientechnik nicht nachvollziehen, wo die Plakate tatsächlich gedruckt wurden. „Das verpflichtende Impressum ist jedenfalls falsch ausgewiesen. Laut Mediengesetz hätte die Druckerei ausgewiesen werden müssen“, erklärt die Geschäftsführerin. Zotter werde daher das Gespräch mit den NEOS suchen. „Wir prüfen bereits seit einigen Jahren bei allen Wahlen, wo die Plakate der wahlwerbenden Parteien gedruckt werden. Schließlich geht es auch um die Verwendung von öffentlichen Geldern“, erklärt die Geschäftsführerin des Verband Druck & Medientechnik, Alexandra Zotter. Immer wieder loben Parteien im Wahlkampf den Wirtschaftsstandort Österreich, bei der Vergabe von ihren Druckaufträgen nehmen es einige Parteien jedoch nicht so genau und lassen im Ausland drucken. Da auf Plakaten von politischen Parteien die Impressumspflicht gilt, ist die Druckerei und der Produktionsort sehr einfach auszumachen. In den vergangenen Jahren sind Österreichs Druckereien durch Abwanderung von Druckaufträgen ins billigere Ausland enorm unter Druck geraten. Umso wichtiger ist daher für den Verband Druck & Medientechnik, dass öffentliche Auftraggeber auf Druckqualität aus Österreich setzen. Für den Verband Druck & Medientechnik ist die Vergabe der Wahlplakate an österreichische Druckereien ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Es hat sich definitiv ausgezahlt, dass wir den Dialog gesucht haben“, so Zotter. Der Verband Druck & Medientechnik fordert seit Jahren Fairness von allen öffentlichen Institutionen und Parteien bei der Ausschreibung von Drucksorten und setzt sich massiv für die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich durch die Forcierung des Best-Bieter-Prinzips ein.