Da Dschungel Wien, Theaterhaus für junges Publikum, derzeit noch geschlossen ist und das Publikum nicht zu Vorstellungen kommen darf, kommt das Weihnachtsprogramm via Online-Vorstellung zu den kleinen und großen Zuseher*innen nach Hause. Dschungel Wien bietet jeweils am Wochenende drei Online-Aufzeichnungen im Digital-Abo: von 18. bis 20. Dezember spielt „Pinocchio“, „Dachs“ und „Original“, von 25. bis 27. Dezember „Bambi“, „tohuwabohu“ und „Das Alphabet der Träume“. Plus: Der Kaufpreis von 9 Euro pro Aufführung kommt den freien Künstler*innengruppen und dem Dschungel Wien zugute.„Gerade Weihnachten ist eine geheimnisvolle, magiegeladene Zeit, für die wir im Dschungel Wien jedes Jahr ein besonderes Programm vorbereiten. Heuer dürfen wir leider kein Publikum empfangen. Daher bieten wir ein Digital-Abo für unser Weihnachtsprogramm an“, sagt Corinne Eckenstein, Intendantin des Dschungel Wien. An den beiden kommenden Wochenenden stehen insgesamt sechs Stücke auf dem Online-Programm, konzipiert für Kinder von 4 bis 12 Jahren. Die Links zu den Online-Vorstellungen sind immer von Freitag 12.00 Uhr bis Sonntag 24.00 Uhr auf
www.dschungelwien.at abrufbar. Der Kaufpreis von 9 Euro pro Aufführung kommt den freien Künstler*innengruppen und dem Dschungel Wien zugute.
18. bis 20. Dezember: Pinocchio, Dachs und OriginalPinocchio: Um in die Schule zu gehen, ist immer noch Zeit genugDschungel Wien & das Spiegelkabinett7–12 Jahre, Schauspiel mit Musik, 70 MinDie berühmteste Holzpuppe der Welt läuft, kaum geschnitzt, ihrem Vater Geppetto davon, zweigt vom Schulweg ab, um statt in die Schule ins Puppentheater zu gehen, wird von Fuchs und Kater in gehörige Schwierigkeiten gebracht und kämpft sich, trotz zahlreicher Hindernisse, nach Hause zurück. Pinocchio tut, was man nicht tun soll, Pinocchio läuft dorthin, wo man nicht hingehen soll und wenn er nicht weiterweiß, erzählt er einfach die phantastischsten Geschichten bis seine Nase ganz lang wird. Dabei hat er keine bösen Absichten. Ein Kind, das mit großer Unbefangenheit und einem mächtigen Schuss Anarchie nach dem Glück sucht und das sich nach einem unbeschwerten Leben im Schlaraffenland sehnt, lernt im Laufe seiner Odyssee das Leben und sich selbst kennen. Um am Ende ein Mensch zu werden, muss Pinocchio die eine Sache lernen, die Menschen von Holzpuppen unterscheidet: Mitgefühl.
Regie, Textfassung: Richard Schmetterer
Bühne, Licht: Hannes Röbisch
Kostüme: Maiken Kloser, Lena Scheerer
Musik: Florian C. Reithner
Darsteller*innen: Clara Diemling, Till Frühwald, Soffi Schweighofer, Isabell Stoßfellner
Dachs: In der Regel nicht gefährlichPip. PerformancesAb 5 Jahren, Musikperformance, 50 MinutenEigensinnig, beharrlich, abwartend, mutig, hartnäckig, pfeift auf sein gesellschaftliches Ansehen und tut, was er eben tut: der Dachs. Weil er nachtaktiv ist und unsere Lebensrhythmen unterschiedlich sind, gibt es kaum Berührungspunkte. Trotzdem werden ihm unzählige Attribute zugeschrieben. In der Kinderliteratur ist er oft der nachdenkliche und ruhige Großvater, in der keltischen Mythologie hingegen ist er unnachgiebig und dickköpfig und das Krafttier Dachs wiederum zeigt, wie man seine Ängste besiegt. In »Dachs« wird ein Bild von unserem unsichtbaren Mitbewohner gezeichnet, das Erwartungshaltungen bricht und Vorurteile in den Schatten stellt. Spielerisch beleuchtet es neue Aspekte, die bisher im Dunkeln lagen. Denn einen Dachs findet man nur in der Nacht.
Konzept, Choreografie, Performance: Emmy Steiner
Komposition, Saxophon, Performance: Astrid Wiesinger
Choreografische Beratung: Martina Rösler
Bühne, Kostüm: Christian Schlechter, Birgit Kellner, Brigitte Moscon
Musikalische Beratung: Milly Groz
Dramaturgische Begleitung: Manfred Weissensteiner
Œil Extérieur: Sabina Holzer
Produktion: Julia Haas
Original: Über das Besondere und Außerirdische an unsschallundrauch agencyAb 9 Jahren, Performance mit Live-Musik, 55 MinutenIch bin immer ich, das ist doch klar! Wer möchte schon eine Kopie sein? Ich bin ein Original, auch wenn es manchmal unbequem ist. Zu schüchtern, zu laut, zu frech, zu schnell, zu langsam, zu unhöflich, zu nett, auf jeden Fall immer zu irgendetwas. Und richtig kompliziert wird es dann, wenn mich jemand fragt, was meine Muttersprache ist. Oder wenn man mich Dumbo nennt – wegen meiner großen Ohren. Oder wenn für mich kein Platz ist, wenn die anderen im Kreis stehen und plaudern. Wie sollen sie mich dann kennenlernen? »Original« ist eine Ode an die Einzigartigkeit und ans Miteinander. Die schallundrauch agency zeigt eine Mischung aus wahren und phantastischen Geschichten, es wird erzählt, philosophiert, improvisiert, gesungen und getanzt. Bei »Original« ist jede Performance einzigartig, jede Vorstellung ein Original.
Performance, Stückentwicklung: René Friesacher, Cecilia Kukua, Jasmin Steffl
Regie: Janina Sollmann
Coaching, künstlerische Mitarbeit: Gabriele Wappel
Regieassistenz, musikalische Leitung: Theresa Seits
Bühne, künstlerische Mitarbeit: Michael Haller
Presse, Produktion: Ralf Petersen
Mitarbeit in den Bereichen Workshops und Organisation: Martin Wax
Licht: Christopher Corsmann
Best Boy: Silvia Auer
Dank an: Sebastian Radon und Sascha Becker
Auf dem Video zu sehen: Christine Dalvai spielt das Präludium aus der Suite Nr. 1 in G-Dur von J. S. Bach
25. bis 27. Dezember: Bambi, tohuwabohu und Das Alphabet der TräumeUraufführung BambiDschungel WienAb 6 Jahren, Schauspiel mit Musik, 70 MinutenIn einem Wald, nicht fern von hier, kommt ein Rehkitz zur Welt: Bambi. Hineingeboren in diese Umgebung, lernt Bambi schnell die Wunder kennen, die sich hinter jedem Baum, unter jedem Stein verstecken. Doch auch dort, wo das Sonnenlicht warm durch die Zweige fällt, lauern Gefahren. Bambi wächst auf, findet Freund*innen und merkt, wer oder was ihm gefährlich werden kann. Stets an seiner Seite: seine Mutter. Doch dann passiert eines Tages ein tragischer Zwischenfall und auf einmal muss sich der junge Rehbock allein in einer Welt behaupten, die wunderschön und gleichzeitig zum Fürchten sein kann.
Nach dem Roman von Felix Salten in einer Fassung von Cornelius Edlefsen
Regie: Cornelius Edlefsen
Bühne, Licht: Hannes Röbisch
Ausstattung: Caroline Wiltschek
Kostüme: Almasa Jerlagić
Video: Wolfgang Pielmeier
Musik: Annemarie Schagerl
Regieassistenz: Marianne Huber
Hospitanz: Lisa Alina Murauer
Es spielen: Clara Diemling, Christoph Radakovits, Richard Schmetterer, Maren Streich
tohuwabohu: Ein tönendes Tanzstück mit viel Drunter und DrüberDasCollectif & Dschungel WienAb 6 Jahren, 60 MinutenKennst du das, wenn es mal so richtig drunter und drüber geht? Hast du schon mal so ein richtiges Tohuwabohu erlebt? Mit Pauken, Trompeten und schrillen Tönen?
Es wirbelt und dreht sich im Kopf. Alles ist durcheinander! Das klingt doch phantastisch, oder etwa nicht? Zugegeben, bei so viel Tohuwabohu könnte man fast erschrecken. Doch warte mal und halte inne! Hörst du eine Melodie oder klingt da ein Rhythmus? Wer neugierig ist, kann viel entdecken. Hier hat jede*r eine besondere Geschichte und geht den eigenen Weg. Gekreuzt oder verschlungen, schnell oder langsam, laut oder leise. »tohuwabohu« schickt auf eine spannende Reise, mitten hinein in die Vielfalt der Klänge, Töne und Bewegungen – inspiriert von unterschiedlichsten Menschen, die in einer Großstadt aufeinandertreffen.
Inszenierung, Choreografie: Irina Pauls
Raum, Kostüme: Ragna Heiny
Performance: Johanna von Bibra, Magdalena Eidenhammer, Alina Feske, Sara Wilnauer, Viktoria Wirth
Musik: Elina Lautamäki, Sara Wilnauer, Dominik Leitner & DasCollectif
Assistenz: Rahel Imbach-Ferner, Susanne Rebholz
Licht: Christopher Corsmann
Das Alphabet der Träume: Hast du sowas schon gehört?Theater foXXfire!5 - 8 Jahre, Live-Hörspiel, 45 MinutenKöpfe raus, Tür zu, drinnen ist Ruh. Oder doch nicht? Wenn es nach Lu geht, könnte die Nacht ewig dauern. Mama und Papa versuchen es mit unterschiedlichsten Gute-Nacht-Geschichten, aber ihre Tochter schläft einfach nicht ein. Stattdessen wird für alle drei die Welt der Erzählungen immer realer und bunter. Eine abenteuerliche Reise durch die späten Stunden beginnt, in der sie Nachtmahren begegnet, mit Nilpferden badet und durch versunkene Traumstädte schaukelt. Wer da wohl am Ende einschläft?
Mit Klängen, Gesängen, Gesprächen und Geräuschen erwecken wir eine phantastische Welt zum Leben, die man zuerst mit den Ohren wahrnimmt. Ausgestattet mit Mikrofonen, Instrumenten, Lärmgerätschaften und Sprache baut unsere Schauspielerin Geschichten auf, die zur einen Hälfte aus Sound bestehen und zur anderen Hälfte aus der Phantasie der Zuschauer*innen. Der Darstellerin dabei zuzusehen, wie sie ihre Stimme den vielfältigen Charakteren, Wesen und Geschehnissen leiht, macht dabei fast genauso viel Spaß wie das Zuhören.
Autorin: Alexandra Ava Koch
Regie: Richard Schmetterer
Ausstattung: Caroline Wiltschek
Musik, Sound: Markus Jakisic
Dramaturgie, Live-Ton: Sandra Feiertag
Darstellerin: Iris Schmid
Licht, Ton: Christopher Corsmann, Mirza Kebo