Die Corona-Pandemie zeigt, wie verletzlich die heimische Wirtschaft ist. Der Verband Druck & Medientechnik wendet daher sich in einem offenen Brief an die österreichische Bundesregierung und alle politischen Entscheidungsträger. Sein Appell: Chance für neues Wirtschaften nützen und Bestbieter-Prinzip forcieren.
Verband Druck & Medientechnik fordert zum Umdenken in Wirtschaft auf!
Die Corona-Pandemie zeigt, wie verletzlich die heimische Wirtschaft ist. Der Verband Druck & Medientechnik wendet daher sich in einem offenen Brief an die österreichische Bundesregierung und alle politischen Entscheidungsträger. „Wir vom Verband Druck & Medientechnik sind überzeugt, dass die Erfahrungen durchaus eine Chance sein können, um umzudenken und nachhaltiger zu handeln“, sagt Gerald Watzal, Präsident des Verband Druck & Medientechnik. Sein Appell: Chance für neues Wirtschaften nützen und Bestbieter-Prinzip forcieren.
Die Forderungen der Druckbranche
1. Vorrang für österreichische Druckereien und Medien, bis die Wirtschaft gestärkt ist,
2. das Koppeln von öffentlichen Fördergeldern an eine Wertschöpfungskette in Österreich,
3. das Bestbieterprinzip bei allen Aufträgen und die stärkere Wertung von Nachhaltigkeit – mit mindestens 20 %,
4. die Förderung von transparenten, neutralen Gütesiegeln wie „Printed in Austria“,
„CSR-Gütesiegel für Druckereien“ und „klimaneutrales Drucken“.
Allein die Druckbranche bringt pro Jahr einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro in die österreichische Wirtschaftsbilanz ein, stellte im Jahr 2019 fast 200 Lehrstellen zur Verfügung und ist für rund 8.000 Familien ein Einkommensgarant. „Wir sind stolz auf unsere Arbeit und wollen keine Almosen, sondern faire Marktbedingungen, die uns den Wiederaufbau ermöglichen“, betont Watzal.